Das Wohnhaus in der Stuttgarter Wohngegend Gänsheide wurde 1928 von den Architekten Rudolf Behr und Karl Oelkrug, zwei bedeutenden Vertretern der Neuen Sachlichkeit, erbaut. Dieses Flachdachgebäude, das noch vor der Weißenhofsiedlung entstand, ist ungewöhnlicherweise mit Sprossenfenstern ausgestattet – ein Stilelement, das nach dem Manifest des Neuen Bauens nicht mehr üblich war. Dieses einmalige Zeitzeugnis der Stuttgarter Villenbebauung wurde nun saniert, umgebaut und im Dachgeschoss aufgestockt, um modernen Wohnbedürfnissen gerecht zu werden.